Leipziger Buchmesse 2016

Alexias Tagebucheintrag 

 

Es war der 18. März, als ich früh morgens durch meinen eigenen Wecker aus dem Bett gescheucht wurde. Es war Freitag und obwohl am gestrigen Tage noch wunderschöner Sonnenschein da war, zeigte das Wetter an diesem Tage, dass es nicht annähernd so schön werden würde. Dicke graue Wolken hingen über Leipzig und kündigten weder Wärme noch Sonnenstrahlen an.

Nun gut, sagte ich mir, da muss ich durch. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon Schneefall zur Buchmesse erlebt, also was soll's. Da haben wir ihn, den Inhalt meiner Gedanken: Die Leipziger Buchmesse stand bevor! Doch bevor ich mich tatsächlich dieser widmen konnte, musste ich den Freitag noch überstehen. Erst einmal hieß es arbeiten, was nicht weiter Erwähnenswert war. An diesem Freitag habe ich sogar extra früher Schluss gemacht, da ich noch einen Friseurtermin hatte. Der einzige Termin, den ich in dieser Woche ergattern konnte. Quasi auf den letzten Drücker, wenn man so will. So blieb mir also nichts anderes übrig, denn Frau wollte nicht wie eine Vogelscheuche herum laufen. Lustigerweise traf ich dort meine Schwägerin, die mir mitteilte, dass sie mit meinem Bruder nicht zur Buchmesse kommen konnte. Das war schade, denn indirekt war es geplant gewesen, dass wir uns dort treffen würden, aber das war nicht weiter tragisch. Nachdem ich diesen Freitag halbwegs über die Bühne gebracht hatte, kamen endlich die wichtigsten Stunden, nämlich der Abend.

Der Abend war für mich deshalb so wichtig, weil meine Lupus-Freundin Hermi zu mir kommen wollte. Lupus-Freundin deshalb, weil sie unter dieser unheilbaren chronischen Krankheit Lupus (SLE) leidet. Bedauerlich, aber das hielt sie nicht davon ab von Mainz aus direkt zu mir nach Leipzig zu kommen. Obgleich sie unglaublich viele Stunden mit dem Auto fahren musste, hatte sie es geschafft … und das trotz Staus! Was war ich glücklich und auch aufgeregt, als sie endlich ankam. Das erste Mal trafen wir uns, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns schon viel länger kannten. Was im Grunde genommen gar nicht so weit hergeholt war, da wir uns über das Internet, hauptsächlich Facebook, sehr oft ausgetauscht hatten. Ich habe ihr dabei geholfen ihre Seite Lupus Diary gestalterisch etwas aufzupeppen, ein Logo erstellt und was nicht alles.

 

Wie dem auch sei … sie war endlich da! Angekommen, führte ich sie in mein Wohnzimmer, wo bereits eine kleine Überraschung auf sie warten würde. Zum einen hatte ich die Auftragsarbeit vollendet, was ich ihr zuvor schon angekündigt hatte. Sie hatte mich darum gebeten ein Bild von einem schwarzen Panther mit Schmetterlingsflügel zu malen und so hatte ich das auch gemacht. Ich wusste nicht, ob ihr mein Werk auf Leinwand gefallen würde, da sie es noch nicht gesehen hatte. Aber als ich ihre strahlenden Augen sah, wusste ich es und war selbst überglücklich darüber. Für mich bedeutete das viel, denn auf diese Weise konnte ich anderen eine Freude machen. Mit Kleinigkeiten, die ich erschuf. Weil ich sehr gerne Menschen, besonders Freunde, beschenkte, war das fertige Auftragsbild nicht das einzige, was Hermi an diesem Abend von mir bekam. In einer Schachtel verborgen befand sich ein weiteres Leinwandbild mit einem Bisasam darauf. Da es ihr erstes Pokémon war, dachte ich mir, dass es genau das Richtige wäre, um ihr zu schenken. Nebenbei gab es auch noch einen Glücksanhänger, den ich selbst gebastelt hatte. Mit großen Augen durfte sie es bestaunen und war noch glücklicher, was wiederum mich glücklich gemacht hatte. Ziel erfolgreich ausgeführt, wenn man so will.

Womit ich nicht gerechnet hatte: Ich bekam auch etwas. Da mir so etwas nicht oft passiert, dass jemand daher kommt und mir einfach was schenkt, es sei denn ich hab Geburtstag oder es ist Weihnachten, war ich überrascht. Ja, die Überraschung war wirklich gelungen, vor allem der geschenkte gehäkelte Wolf, den sie mir hinhielt, fand ich richtig klasse. Den hatte ihre Mutter extra für mich angefertigt. Ich strahlte nun selbst über das ganze Gesicht und konnte es kaum glauben. Das war echt grandios und natürlich würde dieser Wolf einen Ehrenplatz bei mir erhalten.

Der Wolf passte deshalb so gut als Geschenk für mich, weil ich Wölfe einfach liebe. Es sind wunderbare Tiere und ich schreibe schon seit gut zehn Jahren, ach eigentlich schon länger, über diese tollen Geschöpfe. Sie sind ein Teil meines Lebens, besonders meiner Geschichten, Gedanken und Bilder. 

 

 

Den Abend ließen wir gemächlich ausklingen, ich kochte für uns beide noch etwas zu essen und bald schon einigten wir uns schlafen zu gehen, nachdem wir festgelegt hatten, wann wir aufstehen wollten.

Da ich seit über 15 Jahren zur Buchmesse ging und nur selten ein Jahr ausgelassen hatte, hatte es eigentlich nie einen Tag gegeben, wo ich nicht pünktlich 10 Uhr auf der Messe war. Den darauffolgenden Samstag, also der 19. März, sollte es anders sein. Wir wollten nicht zu früh los, aber natürlich auch nicht zu spät. Nachdem der Wecker ein weiteres Mal geklingelt hatte, wurde es also Zeit sich endlich für die Buchmesse fertig zu machen. Frisch gewaschen, Outfits angezogen und auch eine Kleinigkeit gegessen. Außerdem packte ich extra was zum Trinken ein und wir nahmen den Kuchen mit, den ich auch extra am Donnerstag Abend für uns beide gebacken hatte. Was brauchte ich mehr? Ach, natürlich waren da meine beiden Zettelchen, die ich nicht vergessen durfte. Zum einen der Weg zur Buchmesse. Da ich seit letztem Sommer in einer anderen Ecke von Leipzig wohnte, musste ich auch erst einmal wieder gucken, wie ich von meinem Zuhause aus an mein Ziel kam. Hermi überließ mir das alles, da sie sich sowieso nicht in Leipzig auskannte. Da war in Ordnung.

Auf meinem zweiten Zettel standen die Nummern der Stände, zu denen ich auf der Buchmesse wollte. Also hatte ich auch den eingepackt. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Buchmessebesucherin hatte ich gelernt, dass es besser war nicht zu viel Zeug mitzunehmen. Früher bin ich sogar mit meinen Ordnern an Bildern auf die Messe gestiefelt, nur um es anderen zeigen zu können. Heute tue ich das nicht mehr. Warum auch? Um mich totzuschleppen? Nichts da! Ich wollte so wenig Gepäck wie möglich, doch allein das bisschen Zeug, was ich dabei hatte, reichte schon aus. Mit Hermi machte ich mich dann also auf zur Bushaltestelle. Erst da fiel mir auf, dass ich meine Kamera vergessen hatte. So ein Mist und das, wo ich doch extra die Woche den Akku noch aufgeladen hatte. Pech gehabt, sagte ich mir, dann eben nicht. Oh ja, wieder eine kleine Anekdote aus früher …

Denn früher, als ich noch jünger und in meiner Teeniezeit war, bin ich förmlich den Cosplayern hinterher geeilt, um von ihnen ein Foto zu machen. Heute tue ich das nicht mehr. Heute ist mir das sogar alles zu viel des Guten. Allerdings erinnerte ich mich auch daran, dass man ganz zu Anfang, als Mangas noch etwas Neues waren, Cosplayer kostenlos in die Messe hinein durften. Ich selbst hatte nie gecosplayt von daher hatte das für mich keine Rolle gespielt. Aber schon nach wenigen Jahren mussten auch die Cosplayer ganz normal ihren Eintritt bezahlen, denn von Jahr zu Jahr sind es immer mehr geworden und man konnte sich irgendwann nicht mehr vor ihnen retten. Die Buchmesse wurde förmlich von Manga-liebenden-Teenagern überrannt, darunter etliche Cosplayer. Seit wenigen Jahren hatte man endlich (!) die Manga- & Anime-Ecke aus der Halle 2 in die Halle 1 verschoben. In der Halle 2 findet man unter anderem die Fantasyecke und genau dort waren auch all die Mangastände vertreten. Im Verlauf der Jahre war das für mich ein großes Problem gewesen, weil die Besucherzahl immer mehr anstieg und man einfach nicht mehr normal treten konnte. Cosplyer und Manga-Verrückte versperrten einem den Weg, nahmen die Plätze in der Fantasyecke ein, obwohl viele von denen nicht einmal richtig den Vorlesungen zugehört haben. Woher ich das wusste? In dem Jahr, als die Halle 1 ganz für die Manga-Verrückten zur Verfügung stand, war die Fantasyecke auf einmal wie leer gefegt. Es waren nur noch die dort, die sich dafür interessierten und zum ersten Mal konnte ich mit vollen Genuss den Vorlesungen zuhören. Was war ich in einem Paradies! 

 

Aber zurück in die Gegenwart, denn Cosplayer und Manga-Verrückte sollten nicht Inhalt meines kleinen LBM-Tagebucheintrags werden. Ich stand also mit Hermi an der Bushaltestelle und langsam begann ich mich darüber zu ärgern, dass der Bus zu spät kam. Ich hatte unsere Fahrt genau geplant, aber wenn der Bus nun zu große Verspätung haben würde, könnte es eng mit dem Zug werden. Eben weil ich Buchmesseerfahrungen vorzuweisen hatte, wusste ich ganz genau, dass es eine verdammt blöde Idee war direkt zum Hauptbahnhof von Leipzig zu fahren. Denn dieser war voll und die Straßenbahnlinie 16 fuhr zwar regelmäßig, war aber auch regelmäßig überfüllt, so dass man sich entweder hinein quetschen musste und mehrere Straßenbahnen abwarten musste, bis man endlich einsteigen und zur Messe fahren konnte. Idealerweise steigt man also schon weitaus früher ein, so dass man sogar noch einen Sitzplatz hatte. Genau das war mein Ziel, doch wo war nur der verdammte Bus? Hermi hingegen war voller Vorfreude, sang vor sich hin und kicherte in einer Tour. Ich konnte ihre aufgekratzte und aufgeregte Art gut nachvollziehen. So ging es mir in meinen ersten Jahren auch immer. Mittlerweile bin ich dahingehend doch um einiges ruhiger geworden. 

Endlich kam dann der Bus und wir konnten zum nächsten Zugbahnhof fahren. Allerdings meinte der Busfahrer mich unbedingt verunsichern zu müssen, wir hätten ja woanders einstiegen können, um dorthin zu gelangen. Nichts da! Soll er mal sonst was erzählen, meine Planung war perfekt und am Ende ging sie auch perfekt auf, denn wir kamen genauso auf der Messe an, wie ich es mir gedacht hatte. Immerhin war der Busfahrer sehr gnädig und verkaufte zwar Hermi ein Fahrticket, aber sie brauchte es im Bus noch nicht zu entwerten, denn er wusste ja, wie weit wir es zur Messe hatten und noch einiges an Fahrt vor uns hatten. Das war dann auch sehr liebenswert von ihm. Nachdem wir dann endlich die Haltestelle erreicht hatten, wo wir aussteigen konnten, gingen wir zum Zug, mussten auch dort wieder ein Weilen warten, bis es weiter ging. Eine kleine Odyssee, so fühlte es sich an. Wäre ich bloß nicht umgezogen, denn von meiner alten Wohnung aus, wäre der Weg um einiges einfacher gewesen. Nun gut, so blieb uns nichts anderes übrig. Als wir auf den Zug warteten, der direkt bis zum Messegelände fuhr, begann Hermi wieder zu singen. Neben Kinderliedern, die ich persönlich nicht kannte, gab es auch noch »Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht … « Nu, jetzt fragt mich bloß nicht, warum sie das gesungen hat. Ihre Ohrwürmer wechselten sich immer wieder ab und vermutlich war es ihre aufgeregte und fröhliche Art, weswegen sich ein Herr zu uns wandte. Wie alt mochte er wohl sein? Irgendwas um die Dreißig, ein bisschen älter vielleicht. Er schmunzelte, fragte uns, ob wir zur Messe wollten. Hermi bestätigte es mit einem begeisterten »Ja!« und er vermutete, dass wir nicht aus Leipzig kamen. Hermi nicht, das war klar, doch ich schon. Kurz darauf erzählte ich auch, dass ich schon seit über 15 Jahren zur Messe gehe, was ihn wohl beeindruckt hat. Ich weiß nicht, was er am Ende von uns gedacht hatte. Lustige Mädels? Aufgedrehte Hühner? Na ja, irgendwie traf das in jenem Moment wohl ganz gut zu. Wir unterhielten uns noch eine Weile, tauschten uns aus, stiegen auch in den selben Zug ein, wo wir uns weiter unterhielten. Ich nahm an, er wollte auch zur Messe, doch schon bald stieg er wieder aus. Hermi und ich blieben im Zug und ihre Vorfreude wurde immer größer. Je näher wir dem Hauptbahnhof von Leipzig kamen, desto voller wurde es. Ein Typ mit einer Brille und langen Haaren setzte sich uns gegenüber, weil nicht mehr viel Platz frei war. Hermi plapperte munter weiter und ich konnte mir in etwa schon vorstellen, was der Typ dachte. Ich lachte nur in mich hinein und widmete meine Aufmerksamkeit Hermi, deren Aufregung einfach nicht verebben wollte. 

Hauptbahnhof Leipzig: Der Zug wurde überrannt, haufenweise junge Leute stiegen ein, darunter mindestens die Hälfte an Cosplayern. Ja, genau deswegen hatte ich nicht zum Hauptbahnhof fahren wollen, sondern schon zuvor einsteigen wollen. Wir hatten Glück, konnten sitzen, während die anderen sich im Gang zusammenquetschen mussten. Dass der Zug überhaupt noch weiter rollte, erstaunte mich. Es waren so viele Menschen darin … In der Straßenbahn wäre es noch unangenehmer gewesen, weil noch enger. Im Zug ging das noch. 

 

Uns wehte eine kalte Brise entgegen und weil ich mich eher kurz angezogen hatte, fror ich erbärmlich. Auf der Buchmesse ist es nun mal immer sehr warm, deswegen hatte ich mich nicht dick angezogen, aber da musste ich durch, denn wir waren endlich mit dem Zug angekommen. Jetzt mussten wir nur noch das Stück vom Bahnhof zur Messe laufen, denn das Gelände war wirklich groß. Wie viel wir an diesem Tag insgesamt gelaufen waren, wusste ich nicht. Vielleicht um die ganze Welt, so fühlte es sich am Abend an. Aber jetzt wollten wir zur Messe! Viele Menschen liefen den gleichen Weg entlang wie wir und Hermi sah sich um und versuchte die Cosplayer zu erkennen. Wer stellte wen dar? Da ich in dieser Materie seit einigen Jahren nicht mehr wirklich tief drin steckte, erkannte ich nur die „Alteingesessenen“ und konnte mit den Neueren weniger was anfangen. Spielte für mich auch keinerlei Rolle mehr. Der Eingang kam näher, doch jetzt kam auch in mir der Frust wieder auf. 18,50 Euro sollte man für den Eintritt am Samstag bezahlen. Wenn ich zurückdachte, dass ich mit 7,50 Euro einst in die Messe kam … Ja, früher war einiges besser gewesen, leider. Aber es nützte nichts. Wir wollten rein, doch bevor wir das taten, hörte ich rechts von mir eine Frau, die offensichtlich versuchte eine Gruppe zusammenzustellen. Ich schnappte mir Hermi und fragte die Frau, ob sie noch jemanden brauchten und schwupp, gehörten wir dazu. Es ging darum eine Gruppenkarte zu kaufen.

Gut, 15 Euro ist auch nicht so billig, wenn man bedachte, dass es früher Gruppenkarten für 6 Euro gab … aber immerhin ein paar wenige Euros gespart. Unser kleines Glück zu Anfang. Die Wartezeit hielt sich in Grenzen, da kannte ich schon längere Wartezeiten aus der Vergangenheit. Wir bekamen recht schnell unsere Tickets und Hermi und ich gingen wieder unseren eigenen Weg. Zuerst einmal zur Garderobe! Alles unnötige abgeben und nur mit dem nötigsten hinein. Das war mein Plan, aber was bin ich doch für ein Schussel. Nachdem wir mit unseren Tickets durch die Drehtür waren, fiel mir auf: »Verdammt, ich hab noch meinen Schal um!« Hermi war so lieb und steckte ihn in ihren Beutel rein, weil bei mir kein Platz mehr war. Später fiel mir dann allerdings noch auf, dass ich meinen wichtigsten Zettel für die Stände vergessen hatte. Argh, das war natürlich saublöd von mir gewesen, aber dann auch nicht mehr zu ändern. Musste ich mich auf gut Glück durchschlagen! 

 

Das Erste, was Hermi interessierte, war ein Anime, der gegen 13:30 Uhr im Animekino laufen sollte. Ich hatte natürlich keine Ahnung, worum es ging, aber gemeinsam mit ihr warf ich mich in Halle 1. Genau die Halle, die ich sonst eher gemieden hätte, weil sie mir zu voll war. Und zu viele Manga-Verrückte. Nichts gegen diese Leute, sollen sie machen, was sie mochten, aber im Gegensatz zu den anderen Hallen war die Halle 1 darauf fixiert, einfach alles zu verkaufen, was ging. Die Stände boten neben Mangas und Animes haufenweise Merchandise, Klamotten und was nicht noch alles an – alles zum Verkaufen! Anders als in den anderen Hallen, wo sich Verlage, Autoren, Schulen und Ähnliches präsentierten und vielleicht das ein oder andere verkauften, es aber doch eher im Hintergrund stand. Die Präsentation war der Mittelpunkt. In Halle 1 ging es um den Verkauf. Das war einfach so. Früher, ach wie lang ist das her, ging ich teilweise auch mit mehreren Beuteln von der Messe, den ein oder anderen Manga gekauft und glücklich darüber. Heute mache ich das nicht mehr (hab auch einfach keinen Platz mehr für so was). 

Dennoch wollte ich in Halle 1 selbst was erledigen. Da wir noch nicht fündig geworden waren, wo sich das Animekino befand, nahm ich Hermi zu den Künstlerständen mit. Denn auch diese, die im Mangastil zeichneten, präsentierten sich hier und brachten ihre Kunst an den Mann oder Frau. Wie man es auch nennen möchte. Ich hatte ein Artbook vorbestellt, was ich hier abholen wollte und das tat ich auch. Ja, die Künstlerin hatte echt was drauf, das gönnte ich ihr. Auch wenn das Artbook eher aus zusammen gewürfelten Bildern bestand, die sie halt so im Laufe ihre Zeit gemalt hatte und weniger nach einem speziellen Thema sortiert waren, wie man es von Mangakas kannte, weil es Artbooks zu einem bestimmten Manga waren. Aber sei's drum, ich ergatterte mir das Artbook inklusive eines Autogramms und zog wieder von dannen. Immerhin lief uns die Zeit davon und Hermi wollte doch unbedingt ihren Anime gucken. Nachdem wir eine Runde herum waren und immer noch nicht schlauer waren und ich auch verwirrt war, weil ich das Animekino aus früheren Zeiten kannte, jedoch nicht wusste, dass sie es völlig umgeändert hatten, blieb uns nichts anderes übrig als auf den Plan zu gucken. Bis wir es dann unscheinbar auf dem Plan gefunden hatten, vergingen auch noch ein paar verwirrte Minuten. Nachdem ich aber endlich begriffen hatte, wo wir hin mussten, schnappte ich mir Hermi erneut und schon waren wir auf den Weg in ein Gebiet, was ich bisher auf der Buchmesse noch nicht betreten hatte. Normalerweise hielt man sich als Besucher in den Hallen oder in der Mitte, die Verbindung zwischen den Hallen, auf, aber offenbar wurden auch andere Räume benutzt. Konferenzräume und was nicht alles. Das Kino fanden wir auch in einem hinteren Bereich und stellten fest: Der Anime, den Hermi gucken wollte, kam Sonntag, nicht Samstag. Enttäuschung machte sich in ihr breit und ich konnte da leider nichts machen, aber wir schoben das Thema auch recht schnell bei Seite. Wir hatten die anderen Hallen noch vor uns! 

 

Mit großen Augen lief Hermi meistens mir hinterher, denn weil die Messe so unglaublich voll von Menschen war, blieb uns nichts anderes übrig. Ich war selbst erstaunt, wie viel los war. Jedes Jahr werden es mehr Menschen und langsam frage ich mich, inwiefern es sich noch für mich selbst lohnt hierher zu kommen. Aber auch das schob ich wieder zurück und passte immer wieder auf Hermi nicht zu verlieren. Manchmal nahm ich sie auch bei der Hand, gerade dann, wenn es so eng wurde, dass wir uns durch die Menschenmenge quetschen musste. Ich hatte versucht die Wege einzuschlagen, wo es ein wenig lichter war, aber auch das war nicht immer möglich. Wir liefen durch die Halle 3, wo langsam sich mein Hunger meldete. Dabei kamen wir an einem Hotdog-Stand vorbei, den es immer auf der Messe gab und immer hatte ich einen gegessen. Da wir aber dort in der Nähe keinen Sitzplatz fanden, entschieden wir uns dafür erst mal in die nächste Halle zu gehen. Dort fanden wir einen Sitzplatz, um zu rasten und was zu essen, aber hier gab es keinen Hotdog-Stand. Okay, musste ich also was anderes essen, doch was? Kuchen wollte ich nicht, hatte ich schon und die belegten Baguettes sahen zwar lecker aus, allerdings auch so, als müsste man ordentlich auf den Baguettes herum kauen, was mir einfach zu anstrengend war. Bockwurst und ähnliches wollte ich auch nicht, so dass ich mir am Ende nur ein Crêpe mit Nutella gönnte. Nicht billig, aber lecker und das machte mich glücklich. Eine Kleinigkeit für zwischendurch, das reichte mir. 

Nachdem wir uns ein Weilchen ausgeruht hatten, ging es weiter. An dieser Stelle sei mal erwähnt, dass wir schon echt viel gelaufen und gesehen hatten. Stände ohne Ende und unmöglich alles aufzuzählen. 

In Halle 2 wollte ich unbedingt in die Fantasyecke. Ich wollte mir Vorlesungen anhören und hatte die Hoffnung, dass nicht ganz so viel los sein würde. Leider wurde ich enttäuscht. Auch hier standen die Massen (nein, nicht die Cosplayer und Manga-Verrückten) und so gab es auch keinen freien Sitzplatz mehr, um sich dazu zugesellen. Ich war enttäuscht, doch stehen bleiben wollte ich nicht. Mein »kaputter« Rücken würde das nicht mitmachen und so könnte ich auch keine Vorlesung genießen. Also ging ich quer durch die Ecke mit Hermi, weil ich auf der anderen Seite den Drachenmond Verlag entdeckte. Fantasy, Drachen, na aber hallo, hier bin ich genau richtig! Außerdem saß da ein netter junger Herr an einem Tisch, vor ihm ein paar Poster, die mich neugierig gemacht hatten. Schnell kam heraus, dass man diese Poster kostenlos mitnehmen durfte, sie zeigten die Buchcover von zwei Büchern (es waren zwei Poster), die er zwar nicht geschrieben hatte, aber für die Cover eben die Bilder designet hatte.

Ein bisschen verzweifelt hatte er ja doch gewirkt, als so mancher bei ihm stand, fragte ob man das mitnehmen konnte und er meinte: »Könnt ihr auch signiert bekommen, zwar nicht vom Autor, aber vom Designer.« Und deutete er auf sich, um darauf hinzuweisen, dass er derjenige war. Es war schon ganz putzig und weil mir die Designs wirklich gefallen haben, wollte ich natürlich auch welche haben mit einem »Für Aleixa!« Logisch, nicht wahr? Hermi hat auch welche bekommen und so waren wir wieder glücklich kostenlos etwas abgestaubt zu haben. Ganz davon abgesehen war ich sowieso überrascht, dass es kostenlos war. Normalerweise musste man gerade für Poster etwas zahlen und dann auch noch so einfach signiert, tolle Sache. Der Drachenmond Verlag hat mich geködert, so viel war klar. Ich nahm mir vor mich später mit diesem näher auseinander zu setzen und bei Gelegenheit auf dessen Website zu googeln. Wer wusste schon, was ich nicht noch alles tolles entdecken würde? Ein Buch auf der Messe wollte ich nicht kaufen, deswegen musterte ich zwar die angebotenen Bücher, aber das war's dann auch schon.

Hermi und ich zogen dann schon bald ab und suchten uns ein anderes Eckchen. Nicht weit von der Fantasyecke gab es eine Ecke, wo man sich auch hinsetzen konnte. Sie schien mehr für Kinder gedacht zu sein, aber Erwachsene, Jugendliche und andere Neugierige waren ebenfalls vorhanden. Hermi und ich konnten uns einen Sitzplatz ergattern, was meinem Rücken mehr als gut tat und so blieben wir dort und hörten uns an, was uns geboten wurde. Die Autorin, die da noch vorgelesen hatte, hat ihr Werk echt gut betont, auch wenn in mir die Vermutung aufkam, dass sie danach bestimmt heiser sein würde, da sie teilweise doch extra auch so seltsam gekrächzt hatte, um die verschiedenen Charaktere darzustellen. Leider wusste ich nicht um welches Buch es ging, aber das war nicht weiter tragisch. Nach einer kurzen Pause tauchte dann ein Afrikaner auf. Ich fragte mich, was uns da nun erwarten würde, dachte an die Flüchtlingsproblematik, wo es viele Menschen gab, die sich darüber unverständlich das Maul zerrissen und ließ mich dann überraschen, als der Afrikaner los legte. Gerne würde ich seinen Namen an dieser Stelle erwähnen, aber leider Gottes war mein Hirn einfach nicht in der Lage diesen afrikanischen Namen aufzunehmen und zu behalten. Einfach zu kompliziert. So bleibe ich beim »Er« und »Afrikaner« und möchte an dieser Stelle erwähnen, dass er sogar eine traditionelle afrikanische Tracht angehabt hatte. Zumindest habe ich das als solche angesehen, denn in Europa würde man diese Art von Kleidung nicht tragen. Wie dem auch sei. Er stellte sich vor und ich bekam mit, dass er in Wien studiert hatte, was mich zum Schmunzeln brachte, weil ich an Österreich dachte und dabei an ganz besondere Menschen, die ich kannte, die dort lebten und musste daraufhin erst recht lächeln. Davon abgesehen hatte ich eh das Gefühl, dass dieses Land mich persönlich verfolgte, aber gut. Das war eine andere Geschichte. 

Komme ich zu dem Afrikaner zurück, den ich nicht immer verstand. Akustisch nicht, aber vielleicht auch, weil er für mich manchmal zu undeutlich sprach. Woran es auch lag, es war nicht ganz einfach, dennoch sehr amüsant, was er allen Zuhörern bot. Er war ein sehr aufgeweckter Mann, sehr selbstbewusst und er sprühte förmlich vor Lebensfreude. Das fand ich sehr beeindruckend. Während man die Deutschen eher zurückhaltend, seriös, fast ein wenig zu steif erlebte, war dieser Herr mal eine willkommene Abwechslung! Vermutlich lockte er deshalb einige Leute zusätzlich an, aber auch wegen seiner afrikanischen Trommel, die er dabei hatte. Denn als er loslegte, trommelte er und sang dazu und machte dadurch ordentlichen »Krach!« Nicht, dass es schlecht klang, es war anders und man fühlte sich eher angelockt, wollte sehen, was denn hier vor sich ging. Gleich am Anfang checkten wir auch alle, wann er Applaus haben wollte. Denn das sagte er immer. Nach seiner Vorstellung er sei der und der, fügte er am Ende das Wörtchen »Applaus!« hinzu, was als Aufforderung an das Publikum gedacht war zu klatschen. Und wir taten es alle. Klatschten immer dann, wenn er »Applaus!« sagte. Durch seine lockere Art erzählte er auf eine sehr unkonventionelle Art und Weise seine Geschichte, die er präsentieren wollte. Kein Buch in den Händen, keine Vorlesung als solche. Nur seine Trommel, seine Stimme, seine Mimik und Gestik, die beeindruckend war. Er hat förmlich eine richtige Show abgezogen, die aber nicht übertrieben war, sondern einfach gepasst hat. Er forderte dabei immer die Kinder auf mitzumachen, die Menschen ebenfalls, die dabei waren. Singen, klatschen, einfach mitmachen. Das hat er geschafft! 

Mir ist erst später langsam klar geworden, worum es in seinem spielerischen Vortrag eigentlich ging. Ich nehme an, es handelt sich dabei um eine Geschichte, die in Afrika bekannter ist und die über Weisheit handelt. Weisheit wurde in seiner Trommel gesammelt, die Weisheit der Welt. Das machte er mit eine Art singenden Zauberspruch, wo das Publikum mitmachen sollte und es auch tat. Mehrmals sogar, dreimal. Alle Weisheit dieser Welt wurde in dieser Trommel gesammelt, so dass in der Welt gar nichts mehr war. Leider kann ich diese Geschichte nicht besonders gut nacherzählen, denn ich weiß auch nicht, wie der Herr auf die Spinne kam, als er von dieser berichtete, die auf einen Baum kletterte und dort dann die Trommel fallen ließ und alle Weisheit sich wieder über die Welt verteilte und dadurch jeder ein bisschen Weisheit abbekam. Kinder, Erwachsene, Ältere … einfach alle. Auch das hat er eindrucksvoll mit seinem Singsang dargestellt. 

Am Ende kam er doch zum Mittelpunkt der Messe zurück: Zu einem Buch, seinem Buch. Ein Buch, was afrikanische Geschichten beinhaltet und sicherlich ganz interessant ist. Vermutlich auch so geschrieben, dass es für Kinder ist. Genau weiß ich das nicht, aber im weiten Internet lässt sich einiges herausfinden. Zum Schluss hat er dann noch alle Kinder dazu aufgefordert aufzustehen und ihm hinterher zu kommen. Er machte eine Polonaise. Alle hinter ihm her! Das war sehr amüsant und niedlich zugleich. Die Schlange wurde immer länger, weil sich auch ein paar Erwachsene angeschlossen hatten. Was sage ich dazu? Ich wurde sehr gut unterhalten. Nicht nur von dem Afrikaner, sondern auch von den beiden Herren, die vor Hermi und mir auf dem Boden saßen, ungefähr Anfang zwanzig waren, und begeistert mitklatschten, johlten und sangen, je nachdem was der Herr vorne von dem Publikum erwartet hatte. Auch Hermi hat immer wieder mitgesungen und gegrölt, was ich sehr amüsant fand. Allein beim Zuschauen hatte man schon Spaß und so eine Vorführung hatte ich bisher in all den Buchmessejahren noch nicht erlebt. Das war wohl dann mein persönlicher Trost dafür, dass ich nicht in der Fantasyecke sitzen konnte. 

 

Nach diesem afrikanischen Ereignis waren Hermi und ich weiter gegangen. Unseren Kuchen hatten wir zuvor auch genüsslich schnabuliert, aber wir wollten uns noch ein bisschen was ansehen. Mein Ziel auf der diesjährigen Buchmesse war vor allem herauszufinden, welche Verlage sich gegebenenfalls für junge Autoren erwärmen könnten. Überall findet man ja mal Flyer oder Hinweise darauf, dass Autoren gesucht werden, doch was steckt dahinter? Ein Flyer, den ich ergattert hatte, zeigte mir auf, dass pro Seite eine Gebühr von 3,50 Euro fällig wurde, damit das Buch gedruckt werden kann. Zumindest habe ich das so verstanden. Jetzt kann sich jeder ausrechnen wie viel es kosten würde, wenn er ein Buch mit mehreren Hundert Seiten schreibt. Denn wer einen Roman schreibt, der bekommt einige Hundert Seiten zusammen. Und das würde definitiv auf mich selbst zutreffen. Wirklich glücklich macht mich das nicht.

Um zum Thema »Ich fühle mich von Österreich verfolgt« zurückzukommen, fand ich auch einen Verlag, der seinen Sitz in eben jenem Land hat. Auch diese setzen sich für junge Autoren ein, was an sich gut klingt, aber eben auch von Seiten des Autors erst einmal eine Menge Geld erfordert. Man kann es drehen und wenden, wer nicht im Vorfeld ein paar Tausend Euro investiert, der wird vermutlich nirgendwo sein Buch veröffentlichen können. Harte Realitäten, die mir auch dieses Mal wieder vor Augen geführt wurden. Traurig, aber wahr. Nur eine Menge Glück mag dem jungen Autor unter die Arme greifen können. Was ich aber zu diesem österreichischen Verlag sagen möchte: Sie waren ganz offen, was den Preis anging. Zum einen nahm ich eine Broschüre mit, in der ein Autor, der selbst bei diesem Verlag angefangen hat, von seinen Erfahrungen berichtet hat, zum anderen gibt es darin ein Leitfaden für die Abgabe eines Manuskript und die Dame, die mit uns geredet hat, hat gleich ohne zögern gesagt, dass man schon zwischen 2000 und 3000 Euro damit rechnen muss, die Kosten zu haben. Das ist eine Menge, besonders als arme Privatperson und dann ist natürlich die Frage, ob man es am Ende überhaupt schafft dieses Geld mit seinem eigenen Buch wieder reinzubekommen. Einfach ist das nicht, aber es verdeutlicht mal ein bisschen die Realität. So viele von uns träumen davon ihr eigenes Buch herauszubringen, doch wer nicht gewillt ist, etwas vorher zu investieren oder nicht einfach eine super Verbindung zu einem Verlag hat, der wird es wohl nie richtig schaffen können. Ja, einfach ist es nicht, wenn man ein echtes Buch in den Händen haben will, aber das muss man am Ende für sich selbst abwägen, welches Ziel man verfolgt. Einfach nur ein Buch raus bringen, egal was es kostet? Hauptsache es ist auf dem Markt? Oder will man wirklich Erfolg haben, nicht nur Ruhm ernten, sogar Einnahmen damit erzielen? Doch jedem muss klar sein, dass Autoren nicht sonderlich viel vom einzelnen verkauften Buch verdienen. Am Ende sind es die Verlage, die das meiste davon haben. Verständlich, aber für manch einen auch bitter. 

 

Die Zeit neigt sich immer mehr dem Ende und Hermi ist erschöpft, aber auch ich klage über Rückenschmerzen, die mich dazu bringen langsam aber sicher den Rückweg anzutreten. Noch einmal wollen wir die Toilette aufsuchen, die hoffnungslos überrannt wird, so dass wir erst warten müssen, bis wir eine Chance haben. Warum ist immer bei den Frauen mehr los, als bei den Männern? Wäre ich doch nur als Mann auf die Welt gekommen, gerade in solchen Momenten wäre es sehr praktisch gewesen. Doch alles Jammern nützt nichts und so fanden wir uns bald schon wieder bei der Garderobe ein, wo wir unsere Sachen holten, um dann uns auf den Weg zur Straßenbahn zu machen. Der Rückweg ist immer entspannter, als die Hinreise. Wir gingen es ruhig an und waren trotz allem glücklich, wenn auch erschöpft. In der Bahn selbst konnten wir uns noch erholen und ich hörte Hermi sagen, wie gerne sie nächstes Jahr wiederkommen wollte. Ich war froh, dass es ihr gefallen hat! Trotz der vielen Leute, durch die man sich ein weg bahnen musste. Auch war es nicht möglich an jeden Stand zu kommen, denn gerade auch in der Halle 1 war Nintendo unter anderem vertreten, hatten ihre WiiU dabei und präsentierten unter anderem Pokken. Natürlich hatte man keine Chance an die Konsolen ran zu kommen, aber ich war im Allgemeinen erstaunt, dass man auf einer Buchmesse mittlerweile auch Spiele vorführte. Für mich geht der Buchcharakter dadurch immer mehr verloren, aber Schuld ist nun mal daran der Manga-Wahnsinn, der sich in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet hatte. Was am Anfang noch neu und faszinierend wirkte, ist mittlerweile zu einem Ausmaß angewachsen, was mich persönlich einfach nur noch abschreckt. Eben deswegen versuche ich gerade die Halle 1 zu meiden, aber gut. Da hat jeder ein anderes Empfinden dafür. Schlussendlich kläre ich mich trotzdem bereit auch die Gefilde zu betreten, die ich sonst nicht betreten möchte, wenn mich ein/e Freund/in darum bittet. Das geht dann auch in Ordnung. 

 

Ob ich nächstes Jahr auf die Leipziger Buchmesse gehen möchte? Jein. Ich plane es nicht, aber wenn es sich ergibt, weil irgendwer gerne nach Leipzig deswegen kommen möchte und rein zufällig dann auch noch bei mir übernachtet, dann klar, dann geh ich mit. Denn ich nutze dieses Event auch einfach dafür, um tolle Menschen zu treffen oder einfach so neue Leute kennenzulernen. Gerade das war in den letzten Jahren auch einer der Faktoren, weshalb ich gern dort hin gegangen bin. Man erlebt immer wieder kleine oder größere Geschichten und das ist das tolle daran! 

 

Mit Hermi war ich am Abend noch zum Sushi essen gegangen. Wir haben es uns richtig schmecken lassen und waren unterm Strich absolut zufrieden mit dem Tag gewesen. Als wir dann wieder bei mir waren, hatte es nicht lange gedauert und Hermi ist eingeschlafen. Ich selbst hatte die Zeit dazu genutzt meine Bilder zu veröffentlichen, auf meine Geschichte hinzuweisen und natürlich auch auf ein paar Nachrichten zu antworten, die ich bekommen habe. Mit dem Sonntag war dann der ganze Spaß auch wieder vorbei, denn Hermi verließ mich gegen 12 Uhr, um den langen Nachhauseweg zu fahren. Und ich … ich schrieb diese Worte hier. 

 

Bis zur nächsten Buchmesse in Leipzig!

(Gerne dürft ihr eure Kommentare hinterlassen.)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    hermi (Sonntag, 27 März 2016 18:21)

    Es war wirklich ein tolles Erlebnis, vielen dank. :)
    Aber was Du als Vorfreude interpretierst ist tatsächlich meine Art, auch wenn es vielleicht etwas sonderlich wirkt.
    Ich freue mich auf jeden Fall auf unser nächstes Treffen.

    Lg